Literatur - Don Camillo und Peppone in der zweisprachigen Zone

In der ehemaligen DDR waren Emil Welks „Heiden von Kummerow“ ebenso populär wie das legendäre Paar „Don Camillo und Peppone“. Der Schriftsteller Professor Ehm Welk wurde 1884 in Biesenbrow geboren, die Streiche seiner Heiden wurden 1967 und 1982 verfilmt.
Die niedersorbische Dichterin und Publizistin Wilhelmine Wittka erblickte 1893 das Licht ihrer Spreewald-Welt, die zeitlebens Inspiration für ihre Gedichte war. Für die niedersorbische Lyrik war die Poesie von Mina Witkojc ebenso bedeutend wie die Werke des katholischen Priesters Jakub Bart-Ćišinski für die obersorbische Literatur.
Als Begründer der modernen sorbischen Dichtung gilt der 1804 geborene Theologe Handrij Zejler. Seine zahlreichen Gedichte, wie die „Lubka lilija”, wurden vertont zu echten Volksliedern.
1912 als Sohn einer Sorbin geboren, widmete der Schriftsteller Erwin Strittmatter viele seiner Werke, wie auch den autobiografischen Roman „Der Laden“ der Darstellung der sorbischen Problematik in der Niederlausitz.
Der bedeutendste sorbische Schriftsteller des 20. Jahrhunderts kam 1916 in Räckelwitz/Worklecy zur Welt. Jurij Brězan verfasste sorbische sozialistische Literaturwerke ebenso wie durch sorbische Märchen und Sagen inspirierte Erzählungen. Einige seiner Geschichten und Romane verzaubern mit der bekannten Figur des Zauberers Krabat.
Mit sorbischen Märchen, Reportagen, Gedichten und Liedern verzaubert auch der 1946 in Wittichenau geborene Schriftsteller Benno Budar seine kleinen Leser als Chefredakteur der niedersorbischen Kinderzeitschrift Płomje. Der Diplom-Slawist engagierte sich außerdem in den Jahren 1989 und 1990 für die reformistische Bewegung der Sorbischen Volksversammlung.

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