Niederlausitz und Spreewald – von Markgraftum zu touristischem Ruhm

Die Lausitz, also das „niedrige Sumpfland“, im Süden Brandenburgs und im Osten des Freistaates Sachsen gliedert sich in Niederlausitz, Oberlausitz und Lausitzer Gebirge.
Die ehemalige östliche Grenzmark im Ostfrankenreich wird nördlich vom Spreewald begrenzt.
Das heute als Niederlausitz bezeichnete Gebiet wurde damals „Mark Lausitz“ oder auch „Ostmark“ genannt. Schon nach dem Jahr 600 wurde dieses Gebiet vom slawischen Volksstamm der Lusitzi besiedelt, bis heute ist die Landschaft zwischen Fläming und Schwarzer Elster rund um die historische Stadt Cottbus Heimat des sorbischen Volkes.
Die relativ dünn besiedelte Region gehört zum norddeutschen Tiefland, als wichtigste Wirtschaftszweige gelten der Braunkohleabbau und die Elektroenergiegewinnung.
Die Niederlausitz zählt zu den niederschlagärmsten Regionen Deutschlands und gilt als beliebtes Ziel von Touristen. Der Naturpark Niederlausitzer Heidelandschaft bietet idyllische, reizvolle Naherholungsgebiete. Die historische Kulturlandschaft Spreewald ist mit den über 970 Kilometern langen natürlichen Flüssen und künstlich angelegten Kanälen und den rund 18.000 Tier- und Pflanzenarten eines der bekanntesten Reiseziele im Land Brandenburg.
Zwischen Spreewald und Senftenberger See besinnen sich die Sorben der Niederlausitz auf die Wurzeln ihrer sorbischen Kultur. Zwischen den Spaziergängern in den Pückler-Parks und den Pedalrittern entlang des Oder-Neiße-Radwegs bis zum Elberadweg pflegen sie trotz Kreisgebietsreform und Touristenrummel die niedersorbische Muttersprache, die sorbische Religion und das sorbische Brauchtum.

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